PTED, psychische Folgen und das Versagen der Fürsorgesysteme

Einleitung

Die Bundesrepublik bekennt sich zum Sozialstaat. Doch was, wenn dieser Staat nicht schützt, sondern krank macht? Wenn die Systeme, die Menschen stützen sollen, selbst zur Ursache tiefgreifender seelischer Erkrankungen werden?

Was ist PTED?

Posttraumatische Verbitterungsstörung (PTED) entsteht, wenn Menschen wiederholt massives Unrecht erleben und sich über lange Zeit ohnmächtig und ungerecht behandelt fühlen. Typische Symptome:

  • tiefe Enttäuschung und Verbitterung
  • Grübelzwang und sozialer Rückzug
  • emotionale Erschöpfung
  • Suizidgedanken

PTED als Systemfolge

PTED ist kein individuelles Versagen, sondern die direkte Folge eines strukturell unsensiblen Verwaltungssystems.

  • Bürger werden zu „Antragstellern“ oder „Verdächtigen“ degradiert.
  • Dauerstress durch Gutachten, Widersprüche und Verfahren.
  • Fehlende Anerkennung von Gutachten zwischen Institutionen.

Begutachtungswahnsinn

Ein Bürger kann in wenigen Jahren mit über einem Dutzend Begutachtungen konfrontiert werden – oft oberflächlich, widersprüchlich und ohne medizinische Tiefe.

  • Kurze Untersuchungszeiten (30–60 Minuten) bei komplexen Krankheitsbildern.
  • Ergebnisse abhängig vom Tageszustand → hohe Fehlerquote.
  • Gutachten werden gegenseitig nicht anerkannt → Ressourcenverschwendung.

Folgen für Betroffene

  • Hohe Zahl an PTED-Fällen bei chronisch Kranken und Erwerbsgeminderten.
  • Zunahme schwerer Depressionen und sozialer Isolation.
  • Verlust des Vertrauens in Staat und Gesellschaft.
  • Retraumatisierung durch Dauerverfahren.

Verantwortung & Forderungen

Staatliche Systeme haben eine ethische Pflicht zur Schadensvermeidung. Notwendig sind:

  • Gesetzliche Anerkennung von PTED als Folge strukturellen Behördenversagens.
  • Psychosoziale Begleitung bei komplexen Verfahren.
  • Ganzheitliches Fallmanagement als Regelfall.

Fazit

Ein Staat, der Menschen durch seine Strukturen krank macht, verfehlt seinen verfassungsrechtlichen Auftrag. PTED ist kein Randphänomen, sondern der medizinische Beweis für ein krankes und krankmachendes System.